Lohnt sich Riester?

Es gibt kaum noch Angebote für neue Riester-Verträge von Banken und Versicherungen, ein gutes Produkt hätte sich am Markt durchgesetzt. Riester-Verträge sind durch hohe Kosten und kleinen Renditen in Verruf geraten, doch gerade für niedrige Einkommen mit Kindern kann sich Riester lohnen - allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Für wen ist Riestern möglich und wie funktioniert Riestern? Riestern dürfen alle Arbeitnehmer und Selbständige die Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, sowie auch Beamte, Richter, oder Soldaten.

Wie funktioniert Riestern?

Der Staat fördert Riester-Verträge mit 175 Euro jährlicher Grundzulage für Erwachsene und für jedes Kind ab Geburtsjahr 2008 gibt es noch einmal 300 Euro Zulage pro Jahr, für ältere Kinder 185 Euro. Du musst 4% deines Bruttogehalts in Riester investieren um Anspruch auf volle Förderung zu erhalten, davon werden die Zulagen abgezogen. Der Höchstbetrag zum Sparen bei Riester beträgt 2.100 Euro jährlich, dadurch kannst du effektiv weniger als 4% bezahlen. Beiträge zum Riester-Vertrag kannst du von der Steuer absetze, die Riester-Rente musst du im Gegenzug im Alter versteuern - typischerweise mit einem niedrigeren Steuersatz als während der Ansparphase.

Warum kann sich Riester für Geringverdiener mit Kindern lohnen?

Du bist Alleinerziehend mit 2 nach 2008 geborenen Kindern und verdienst 20.000 Euro im Jahr. Die 4%-Regelung bedeutet eine Einzahlung von 800 Euro in den Riester-Vertrag - doch du bezahlst davon nur den Mindesteigenbetrag von 60 Euro, den Rest bekommst du vom Staat dazu (175 Euro und 600 Euro für die Kinder). Nach 10 Jahren hast du 600 Euro einbezahlt und zusätzlich 7750 Euro an staatlichen Zulagen erhalten. Achtung: die Kinderzulage wird nur solange wie das Kindergeld gewährt - danach bezahlst du 4% deines Bruttogehalts abzüglich 175 Euro Erwachsenenzulage, im obigen Beispiel immerhin 625 Euro jährlich. Den Vertag kannst du dann pausieren und keine weiteren Beiträge einzahlen.

Wie wirkt sich Riester auf die Grundrente aus?

Auf die Grundrente wird Riester als Einkommen angerechnet - in diesem Fall lohnt sich Riestern oft erst wenn du die Voraussetzungen der Grundrente für die Grundrentenzeiten nicht erfüllen kannst. Zusätzlich sind Riester-Verträge nicht vererbbar, unter bestimmten Voraussetzungen können Ehepartner in der Ansparphase das Guthaben auf einen eigenen Riester-Vertrag übertragen lassen, andere Erben bekommen lediglich das Guthaben ohne Zulagen ausbezahlt.
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